LKW Export – Ihr Tor zur internationalen Vermarktung von Nutzfahrzeugen

Ihr Experte für LKW Export Geschäfte

Wenn wir über den Autoexport sprechen, denken viele zunächst an klassische PKW. Doch auch für LKW, Transporter oder Busse kann sich ein Export ins Ausland lohnen – und das nicht nur, wenn sie bereits einige Jahre auf dem Buckel haben oder einen technischen Defekt aufweisen. In manchen Ländern besteht eine hohe Nachfrage nach gebrauchten Nutzfahrzeugen „Made in Germany“. Das liegt zum einen an der robusten Bauweise und guten Wartungsstandards, zum anderen an den vergleichsweise strengen technischen Vorschriften hierzulande. Wer also seinen LKW-Flottenbestand reduzieren oder einen einzelnen LKW verkaufen möchte, sollte den LKW Export unbedingt in Betracht ziehen.

Warum sich der LKW Export lohnt

  1. Wertsteigerung im Ausland
    In vielen Ländern sind Transport- und Logistikunternehmen auf gebrauchte LKW angewiesen, da neue Fahrzeuge entweder schwer zu beschaffen oder schlicht zu teuer sind. Ein LKW, der hierzulande zum alten Eisen gezählt wird, kann im Ausland noch gute Dienste leisten und erzielt entsprechend solide Preise.
  2. Geringerer Reparaturaufwand
    Ähnlich wie bei PKW kann auch bei LKW ein Defekt schnell hohe Kosten verursachen. Im Ausland sind Lohn- und Ersatzteilpreise oft niedriger. Das heißt, selbst ein LKW mit Motor- oder Getriebeschaden kann dort wirtschaftlich repariert werden. Für Sie bedeutet das einen höheren Erlös, als wenn Sie den Wagen in Deutschland mit dem gleichen Defekt verkaufen würden.
  3. Schnelle Abwicklung
    Ein professioneller Exportdienstleister übernimmt den Großteil der Arbeit: Bewertung, Abholung und Transport sowie sämtliche Formalitäten. Wer einen LKW verkaufen möchte, spart sich so wochenlange Suche nach Käufern oder komplizierte Inserate in Fachportalen.
  4. Freiwerdende Ressourcen
    Gerade für Speditionen oder Unternehmen, die ihren Fuhrpark regelmäßig modernisieren, kann ein Export praktisch sein. Statt alte Fahrzeuge mühsam einzeln abzugeben, lässt sich oft eine Komplettlösung finden, bei der mehrere LKW gleichzeitig exportiert werden.
  5. Keine Investitionen in TÜV oder Reparaturen
    Nutzfahrzeuge müssen in Deutschland ständig auf dem neuesten technischen Stand sein, damit sie gesetzeskonform betrieben werden können. Steht der TÜV an, können Reparaturen schnell ins Geld gehen. Wer seinen LKW zum Export anbietet, muss sich mit diesen Themen nicht mehr befassen.

Typische Szenarien für den LKW Export

  • Flottenverkleinerung
    Ein Unternehmen hat Überkapazitäten und möchte sich von einigen Fahrzeugen trennen, um Kosten zu reduzieren und Platz für neue Modelle zu schaffen.
  • Technische Defekte
    Ein LKW hat aufgrund eines Schadens (z. B. Getriebeschaden, Motorschaden) in Deutschland nur noch geringen Restwert. Im Ausland kann sich die Reparatur jedoch lohnen.
  • Umstellung auf neue Abgasnormen
    Die immer strenger werdenden Umweltvorschriften in der EU machen ältere LKW für deutsche Betriebe unattraktiv. In anderen Ländern, wo die Normen weniger streng ausfallen, finden diese Fahrzeuge oft noch Käufer.
  • Firmenauflösung oder Insolvenz
    Muss ein Betrieb schließen oder wird die Sparte „Transport“ eingestellt, bleibt oft wenig Zeit, die Nutzfahrzeuge sinnvoll zu veräußern. Ein Export kann hier eine schnelle Lösung bieten.

Schritt für Schritt: So funktioniert der LKW Export

  1. Erstkontakt und Fahrzeugdaten
    Sie setzen sich mit einem spezialisierten Dienstleister in Verbindung und geben die wichtigsten Eckdaten zu Ihrem LKW an: Marke, Modell, Baujahr, Kilometerstand, eventuelle Schäden und Wartungszustand.
  2. Bewertung und Angebot
    Der Exporteur schätzt den Wert Ihres LKW ein. Dazu kann ein Vor-Ort-Termin sinnvoll sein, um den Zustand genauer zu prüfen. Wenn alles passt, erhalten Sie ein konkretes Angebot, das den Kaufpreis sowie Dienstleistungen wie Abholung und Zollpapiere abdeckt.
  3. Vertragsabschluss
    Stimmen Sie dem Angebot zu, wird ein rechtsverbindlicher Kaufvertrag aufgesetzt. Hier sind alle Bedingungen – vom Fahrzeugzustand bis zur Zahlungsmodalität – klar geregelt, damit Sie absolute Transparenz haben.
  4. Abmeldung und Dokumente
    In Deutschland dürfen LKW nicht einfach ohne Kennzeichen bewegt werden. Der Exporteur kann die Abmeldung für Sie übernehmen und kümmert sich um spezielle Ausfuhrkennzeichen oder Zollpapiere. Sie müssen lediglich die erforderlichen Dokumente (Zulassungsbescheinigung Teil I und II, ggf. den Schwerlast-Schein bei bestimmten Fahrzeugen) bereithalten.
  5. Abholung und Transport
    Ist das Fahrzeug fahrtüchtig, wird es entweder direkt zum Bestimmungsort überführt oder auf einen Transporter verladen. Handelt es sich um einen defekten LKW, kann ein Abschlepp- oder Bergungsdienst beauftragt werden.
  6. Zahlung
    Meist erhalten Sie Ihr Geld in bar oder per Überweisung beim Übergabetermin. Damit ist das Geschäft für Sie abgeschlossen, und der LKW macht sich auf den Weg in sein neues Einsatzgebiet.

Vergleich: LKW Export vs. Inlandsverkauf

AspektInlandsverkaufLKW Export
ZielgruppeLokale Speditionen, Händler, PrivatabnehmerInternationaler Markt, hohe Nachfrage in Ländern mit günstigeren Reparaturen
PreisgestaltungOft geringer Erlös bei älteren oder defekten LKWPotenziell höher, da technische Mängel im Ausland günstiger behoben werden können
ZeitaufwandHäufiges Inserieren in Portalen, Probefahrten, VerhandlungenDelegation an einen Exportdienstleister, schneller Abschluss möglich
BürokratieTeilweise umfangreich (Abmeldung, evtl. TÜV)Dienstleister übernimmt Formalitäten (Zoll, Exportpapiere, Abmeldung)
GewährleistungRechtlich komplexe Situation beim PrivatverkaufKaufvertrag mit Exporteur, klare Konditionen, geringere Risiken für Verkäufer
Zustand des LKWMuss oft technisch gut in Schuss sein, um Käufer zu findenAuch leichte bis mittlere Schäden stören Interessenten im Ausland weniger

Häufige Fragen zum LKW Export

1. Brauche ich einen gültigen TÜV für den Export?
In den meisten Fällen nicht. Häufig wird das Fahrzeug im Zielland erneut geprüft oder instand gesetzt. Ein abgelaufener TÜV ist daher kein Problem – allerdings sollten Sie den Exporteur darauf hinweisen, um den Preis realistisch einzuschätzen.

2. Wie schnell bekomme ich mein Geld?
Das hängt vom jeweiligen Dienstleister ab. Viele Anbieter zahlen direkt vor Ort in bar oder per Sofortüberweisung, sobald Sie den Kaufvertrag unterschrieben haben. Andere wickeln die Überweisung zeitnah nach der Abholung ab.

3. Was, wenn mein LKW keinen Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) mehr hat?
Ohne die wichtigsten Dokumente ist der Verkauf erschwert, aber nicht unmöglich. Sprechen Sie frühzeitig mit dem Dienstleister, damit ggf. Ersatzdokumente beantragt werden können.

4. Kann ich mehrere LKW gleichzeitig exportieren?
Auf jeden Fall. Gerade größere Betriebe oder Speditionen nutzen diese Option, um Teile des Fuhrparks auf einen Schlag zu reduzieren. Ein seriöser Exporteur koordiniert den Transport mehrerer Fahrzeuge in einem Rutsch.

5. Sind Unfall-LKW ebenfalls interessant für den Export?
Ja, besonders wenn der Schaden zwar erheblich ist, das Fahrzeug aber in anderen Teilen noch nutzbar bleibt. Im Ausland stehen verschiedene Möglichkeiten der Weiterverwendung offen, etwa als Ersatzteilspender oder zur preisgünstigen Reparatur.