LKW Export – Ihr Tor zur internationalen Vermarktung von Nutzfahrzeugen
Warum sich der LKW Export lohnt
- Wertsteigerung im Ausland
In vielen Ländern sind Transport- und Logistikunternehmen auf gebrauchte LKW angewiesen, da neue Fahrzeuge entweder schwer zu beschaffen oder schlicht zu teuer sind. Ein LKW, der hierzulande zum alten Eisen gezählt wird, kann im Ausland noch gute Dienste leisten und erzielt entsprechend solide Preise. - Geringerer Reparaturaufwand
Ähnlich wie bei PKW kann auch bei LKW ein Defekt schnell hohe Kosten verursachen. Im Ausland sind Lohn- und Ersatzteilpreise oft niedriger. Das heißt, selbst ein LKW mit Motor- oder Getriebeschaden kann dort wirtschaftlich repariert werden. Für Sie bedeutet das einen höheren Erlös, als wenn Sie den Wagen in Deutschland mit dem gleichen Defekt verkaufen würden. - Schnelle Abwicklung
Ein professioneller Exportdienstleister übernimmt den Großteil der Arbeit: Bewertung, Abholung und Transport sowie sämtliche Formalitäten. Wer einen LKW verkaufen möchte, spart sich so wochenlange Suche nach Käufern oder komplizierte Inserate in Fachportalen. - Freiwerdende Ressourcen
Gerade für Speditionen oder Unternehmen, die ihren Fuhrpark regelmäßig modernisieren, kann ein Export praktisch sein. Statt alte Fahrzeuge mühsam einzeln abzugeben, lässt sich oft eine Komplettlösung finden, bei der mehrere LKW gleichzeitig exportiert werden. - Keine Investitionen in TÜV oder Reparaturen
Nutzfahrzeuge müssen in Deutschland ständig auf dem neuesten technischen Stand sein, damit sie gesetzeskonform betrieben werden können. Steht der TÜV an, können Reparaturen schnell ins Geld gehen. Wer seinen LKW zum Export anbietet, muss sich mit diesen Themen nicht mehr befassen.
Typische Szenarien für den LKW Export
- Flottenverkleinerung
Ein Unternehmen hat Überkapazitäten und möchte sich von einigen Fahrzeugen trennen, um Kosten zu reduzieren und Platz für neue Modelle zu schaffen. - Technische Defekte
Ein LKW hat aufgrund eines Schadens (z. B. Getriebeschaden, Motorschaden) in Deutschland nur noch geringen Restwert. Im Ausland kann sich die Reparatur jedoch lohnen. - Umstellung auf neue Abgasnormen
Die immer strenger werdenden Umweltvorschriften in der EU machen ältere LKW für deutsche Betriebe unattraktiv. In anderen Ländern, wo die Normen weniger streng ausfallen, finden diese Fahrzeuge oft noch Käufer. - Firmenauflösung oder Insolvenz
Muss ein Betrieb schließen oder wird die Sparte „Transport“ eingestellt, bleibt oft wenig Zeit, die Nutzfahrzeuge sinnvoll zu veräußern. Ein Export kann hier eine schnelle Lösung bieten.
Schritt für Schritt: So funktioniert der LKW Export
- Erstkontakt und Fahrzeugdaten
Sie setzen sich mit einem spezialisierten Dienstleister in Verbindung und geben die wichtigsten Eckdaten zu Ihrem LKW an: Marke, Modell, Baujahr, Kilometerstand, eventuelle Schäden und Wartungszustand. - Bewertung und Angebot
Der Exporteur schätzt den Wert Ihres LKW ein. Dazu kann ein Vor-Ort-Termin sinnvoll sein, um den Zustand genauer zu prüfen. Wenn alles passt, erhalten Sie ein konkretes Angebot, das den Kaufpreis sowie Dienstleistungen wie Abholung und Zollpapiere abdeckt. - Vertragsabschluss
Stimmen Sie dem Angebot zu, wird ein rechtsverbindlicher Kaufvertrag aufgesetzt. Hier sind alle Bedingungen – vom Fahrzeugzustand bis zur Zahlungsmodalität – klar geregelt, damit Sie absolute Transparenz haben. - Abmeldung und Dokumente
In Deutschland dürfen LKW nicht einfach ohne Kennzeichen bewegt werden. Der Exporteur kann die Abmeldung für Sie übernehmen und kümmert sich um spezielle Ausfuhrkennzeichen oder Zollpapiere. Sie müssen lediglich die erforderlichen Dokumente (Zulassungsbescheinigung Teil I und II, ggf. den Schwerlast-Schein bei bestimmten Fahrzeugen) bereithalten. - Abholung und Transport
Ist das Fahrzeug fahrtüchtig, wird es entweder direkt zum Bestimmungsort überführt oder auf einen Transporter verladen. Handelt es sich um einen defekten LKW, kann ein Abschlepp- oder Bergungsdienst beauftragt werden. - Zahlung
Meist erhalten Sie Ihr Geld in bar oder per Überweisung beim Übergabetermin. Damit ist das Geschäft für Sie abgeschlossen, und der LKW macht sich auf den Weg in sein neues Einsatzgebiet.
Vergleich: LKW Export vs. Inlandsverkauf
Aspekt | Inlandsverkauf | LKW Export |
---|---|---|
Zielgruppe | Lokale Speditionen, Händler, Privatabnehmer | Internationaler Markt, hohe Nachfrage in Ländern mit günstigeren Reparaturen |
Preisgestaltung | Oft geringer Erlös bei älteren oder defekten LKW | Potenziell höher, da technische Mängel im Ausland günstiger behoben werden können |
Zeitaufwand | Häufiges Inserieren in Portalen, Probefahrten, Verhandlungen | Delegation an einen Exportdienstleister, schneller Abschluss möglich |
Bürokratie | Teilweise umfangreich (Abmeldung, evtl. TÜV) | Dienstleister übernimmt Formalitäten (Zoll, Exportpapiere, Abmeldung) |
Gewährleistung | Rechtlich komplexe Situation beim Privatverkauf | Kaufvertrag mit Exporteur, klare Konditionen, geringere Risiken für Verkäufer |
Zustand des LKW | Muss oft technisch gut in Schuss sein, um Käufer zu finden | Auch leichte bis mittlere Schäden stören Interessenten im Ausland weniger |
Häufige Fragen zum LKW Export
1. Brauche ich einen gültigen TÜV für den Export?
In den meisten Fällen nicht. Häufig wird das Fahrzeug im Zielland erneut geprüft oder instand gesetzt. Ein abgelaufener TÜV ist daher kein Problem – allerdings sollten Sie den Exporteur darauf hinweisen, um den Preis realistisch einzuschätzen.
2. Wie schnell bekomme ich mein Geld?
Das hängt vom jeweiligen Dienstleister ab. Viele Anbieter zahlen direkt vor Ort in bar oder per Sofortüberweisung, sobald Sie den Kaufvertrag unterschrieben haben. Andere wickeln die Überweisung zeitnah nach der Abholung ab.
3. Was, wenn mein LKW keinen Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) mehr hat?
Ohne die wichtigsten Dokumente ist der Verkauf erschwert, aber nicht unmöglich. Sprechen Sie frühzeitig mit dem Dienstleister, damit ggf. Ersatzdokumente beantragt werden können.
4. Kann ich mehrere LKW gleichzeitig exportieren?
Auf jeden Fall. Gerade größere Betriebe oder Speditionen nutzen diese Option, um Teile des Fuhrparks auf einen Schlag zu reduzieren. Ein seriöser Exporteur koordiniert den Transport mehrerer Fahrzeuge in einem Rutsch.
5. Sind Unfall-LKW ebenfalls interessant für den Export?
Ja, besonders wenn der Schaden zwar erheblich ist, das Fahrzeug aber in anderen Teilen noch nutzbar bleibt. Im Ausland stehen verschiedene Möglichkeiten der Weiterverwendung offen, etwa als Ersatzteilspender oder zur preisgünstigen Reparatur.